Ob Sand, Kopfsteinpflaster oder Eiskristalle aus Klang: Das Menschsein, von dem Pascale Pfeutis poetische Texte erzählen, hinterlässt Spuren auf jedem Grund, mal flüchtig zarte, mal gefährlich tiefe. Lukas Ricklis Klänge antworten und fragen, spiegeln und zersplittern. Schon als 19-jährige improvisierte Pascale Pfeuti vom Schauspielensemble singend und sprechend mit ihrem Schulfreund Lukas Rickli am Klavier in unaufgeräumten Tonstudios zwischen Bierdosen und Eierschachtelwänden. Zwanzig Jahre später lassen sie sich den gemeinsamen Boden für diese späte Stunde entziehen: Sie bitten weitere Kreativköpfe wie den Theatermaler Felix Kapper, die Kostümbildnerin Romy Rexheuser und die Dramaturgin Barbara Tacchini, mit Pinsel und Papier, Stoff und Nähmaschine oder mit Texten des portugiesischen Dichters Fernando Pessoa alles über den Haufen zu werfen, bis es sich neu formt, wie immer spontan und aus dem Moment heraus.
Sicher ist an diesem Abend nichts, ausser dass im leeren Raum der Lokremise neue Abdrücke hinterlassen werden, einmalig und kostbar.
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